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Dr. Knut Sroka

Dr. med. Knut Sroka ist Allgemeinarzt in Hamburg. Als jungem Arzt öffneten ihm die Arbeiten des Mailänder Pathologen Giorgio Baroldi die Augen. Er lernte, dass die Herzkranzgefäße vollkommen überbewertet werden und dass ein Herzinfarkt andere Ursachen haben muss als sich verschließende Kranzgefäße.

Dr. Sroka fand heraus, dass eine Störung in der Steuerung des Herzens zum Herzinfarkt führt. In den neunziger Jahren stand eine neue Methode zur Untersuchung der Herzsteuerung zur Verfügung, die sogenannte „HRV-Analyse“. Mit dieser Methode beforschte Dr. Sroka die Auslösung eines Herzanfalls. Eine renommierte US-amerikanische Fachzeitschrift publizierte diese Arbeit.

Dr. Sroka entwickelte ein Konzept zum Herzinfarkt, das der schulmedizinischen Auffassung grundlegend widerspricht. 2004 hatte er Gelegenheit, den deutschen Kardiologen seine Sichtweise in einer ausführlichen Übersichtsarbeit zur Kenntnis zu bringen. Er schrieb mehrere Bücher für kritische Patienten, Ratgeber und Websites, die den interessierten Leser mit sinnvollen Alternativen zur Schulmedizin vertraut machen. Sein neustes Buch ist im September 2019 in 2. Auflage erschienen: „Herzinfarkt – Alternativen zu Bypass, Stent und Herzkatheter“.

Auf das Studium der Medizin in Hamburg und Paris folgte eine klinische Ausbildung in Innerer Medizin, Kinderheilkunde und Anästhesie. Dr. Sroka war anschließend über 30 Jahre als Allgemeinarzt in Hamburg tätig und konzentriert sich in den letzten Jahren ausschließlich auf Herzpatienten. Bereits in den siebziger Jahren stieß Dr. Sroka auf die Akupunktur, die ihn sofort faszinierte und die er bis heute meisterhaft praktiziert. Im Frühjahr 1989 reiste er durch China. Er hospitierte in einer TCM-Klinik und bekam in den städtischen Parks morgens um sechs beim Qi-Gong eine Ahnung vom inneren Energiefluss und vom Wesen der traditionellen chinesischen Medizin.

Neben seiner ärztlichen Tätigkeit hat sich Dr. Sroka intensiv in der Welt umgesehen, häufig auf den Spuren traditioneller Heilansätze. Die ausführliche Beschäftigung mit dem Ayurveda führte ihn nach Südindien. Besuche bei traditionellen Heilern in Ghana und in der Massai-Steppe in Tansania und vor allem mehrere Aufenthalte bei Schamanen am Amazonas waren äußerst spannend und lehrreich. Für die German Doctors, einer deutschen Hilfsorganisation, hat er in den Slums von Kalkutta als Allgemeinarzt gearbeitet. Zwei weitere Einsätze mit den German Doctors brachten ihn ins Mathare Valley, einem riesigen Slumgebiet in Nairobi. Er hat dort gern gearbeitet, gern geholfen und viel von den Bewohnern gelernt (www.matharevalley.de).

Bei der Behandlung seiner Herzpatienten spielt das Heilmittel Strophanthin eine wichtige Rolle. Strophanthin ist von der Schulmedizin ausgegrenzt, und es herrschen falsche Ansichten zu diesem Medikament. Um seinen ärztlichen Kollegen zu mehr Kenntnis über dieses Mittel zu verhelfen, hat Dr. Sroka 2015 einen Fachartikel zur Neubewertung des Strophanthins veröffentlicht. Als der Strophanthin-Nachschub aus Afrika zu versiegen drohte, ist er in den Kamerun gereist, hat die mühevolle Ernte der Strophanthinfrüchte beobachtet, filmisch dokumentiert und versucht, den Nachschub etwas auf Trab zu bringen.

In Zeiten, als in Westdeutschland Pershings, atomare Mittelstreckenraketen, stationiert werden sollten und die Ärzteschaft in Katastrophenmedizin trainiert wurde, engagierte sich Dr. Sroka in der Hamburger Ärzteinitiative zur Verhinderung eines Atomkriegs. Ihm und seinen Freunden ging es darum, die Illusion zu entlarven, in einem Atomkrieg könne es irgendeine effektive ärztliche Hilfe geben. Ein Atomkrieg als Möglichkeit der Politik musste vom Tisch. Zusammen mit einigen ärztlichen Kollegen gründete Dr. Sroka 1982 die westdeutsche Sektion der IPPNW (Internationale Ärzte gegen den Atomkrieg), die 1985 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde und in der er fünf Jahre lang im Vorstand aktiv war.

Dr. Sroka lebt mit seiner Frau Elizabeth in Hamburg. Sie stammt aus Minneapolis/Minnesota. Zusammen haben sie zwei erwachsene Kinder und drei Enkelkinder.

Published inAllgemein

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