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Andere Wege: Die Schutzfaktoren des Herzens

Dr. Sroka hat einen neuen Ansatz gefunden, der die Schutzfaktoren des Herzens in den Mittelpunkt stellt. Dabei rückt das vegetative Nervensystem in den Fokus. Das vegetative Nervensystem besteht aus zwei Polen, dem Sympathikus und dem Parasympathikus. Vom Sympathikus hat jeder schon gehört, er befähigt zu Aktivität und Leistung, lässt Puls und Blutdruck in die Höhe schnellen und treibt den Herzstoffwechsel an. Sein Gegenspieler, der Parasympathikus, beruhigt hingegen Herz und Kreislauf, und gleicht aus. Der Parasympathikus bremst den Herzstoffwechsel und schützt damit den Herzmuskel vor Übersäuerung.

Der Parasympathikus ist der wichtigste Herzschutzfaktor. Wenn die parasympathische Herzsteuerung nicht richtig funktioniert oder gar ganz ausfällt, droht Unheil, denn dann kann der Herzmuskel zu viel Säure anreichern. Und übersäuerte Herzmuskulatur schmerzt. Der Betroffene erlebt dies als Brustenge oder Angina pektoris. Im Wiederholungsfall, wenn sich die akuten Ausfälle der parasympathischen Herzsteuerung wiederholen sollten, droht ein Herzinfarkt.

Also stellt sich die Frage: was unterdrückt und was stärkt den Parasympathikus? Ein lebendiges Gefühls- und Beziehungsleben, Kontakte, die Nähe anderer Menschen und auch Liebesimpulse sind die besten Schutzfaktoren des Herzens. Sie sind starke Aktivatoren des Parasympathikus und vieler anderer schützender Substanzen.

Im Alter schwindet die Kraft des Parasympathikus. Deshalb ist der Herzinfarkt heutzutage eine Alterskrankheit geworden.

Die natürlichen Schutzfaktoren des Herzens leiden erheblich unter der Luftverschmutzung und unter den Ackergiften. Über die Atemluft und die belastete Nahrung werden im menschlichen Organismus zerstörerische Prozesse angetrieben, die den Parasympathikus und weitere wichtige Schutzfaktoren blockieren und zerstören. Es konnte gezeigt werden, dass, wenn in einer Großstadt die Feinstaubbelastung kräftig ansteigt, auch die Häufigkeit an Herzinfarkten sprunghaft zunimmt.

Die allgemeine Lebensführung – Ernährung, Bewegung, Stress, Schlaf, Ärger – moduliert permanent die parasympathische Herzaktivität. Der individuelle Lebensstil, mit seinem gesundheitsbewussten Verhalten auf der einen Seite und mit seinen „Sünden“ auf der anderen, trägt zum Schutz oder zur Anfälligkeit von Herzkrankheiten bei.

Das Konzept der Schutzfaktoren lässt die Entstehung eines Herzinfarkts in einem neuem Licht erscheinen. In seinen praktischen Konsequenzen öffnet es den Weg zu einer ganzheitlichen Vorgehensweise.

Published inAllgemein

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